Hoffnung für Tansania – Ausblick und Realität

Das letzte Jahr im Lockdown hat nicht nur uns allen zugesetzt sondern auch unvorhersehbare Kollateralschäden in den ressourcenschwachen Ländern verursacht. Die oft stark auf den Tourismus ausgerichtete Wirtschaft vieler Länder, insbesondere in Ostafrika, verloren von jetzt auf gleich ihren wichtigsten und steten Geldgeber, den “weissen Mann” und Safari-Touristen. Viele Familien leben seitdem in existentieller Bedrohung, ohne Einkommen, ohne Geld für Essen und Kinder. Gerade im letzten Jahr noch hatte das Land hoffnungsvoll seinen alten “neuen” Präsidenten gewählt, damit neue Hoffnung und Zuversicht, schon schlägt das Jahr erneut zu. Mit dem plötzlichen Tod des tansanianischen Präsidenten wird das Land erneut erschüttert.

Die WHO schlägt Alarm angesichts der steigenden Infektionszahlen im Land. In diese Unsicherheit hinein wird ein neues Staatsoberhaupt ernannt. Tansanias erste weibliche Präsidentin Samia Suluhu Hassan. Die 61 Jährige, gebürtig aus Sansibar stammende frühere Entwicklungshelferin tritt in grosse männliche Fuss-Stapfen. Ein ganzes Land schaut hoffnungsvoll zu ihr auf. Vielleicht birgt sie in ihrer gerade weiblichen Rolle neue Hoffnung auf wichtige Verbesserungen im sozialen und medizinischen Sektor, bei der Krankenversorgung eines Großteils der oft ärmeren und mittellosen Bevölkerung und deren Kinder.

Haydom-Friends e.V. wünscht der neuen weiblichen Führungsspitze viel Kraft, Ausdauer und Inspiration für ihr neues Amt. Möge Sie sich weiter einsetzen für eine noch bessere Gesundheitsversorgung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und gesundheitlicher Benachteiligung sowie der Unterstützung derer Familien in Tansania.