Die ganze Welt hält bereits seit mehr als 7 Monaten den Atem an unter Lockdown und Lockout, die wahren Opfer dieser Pandemie sind aber unsere Kinder mit Spina Bifida und Hydrocephalus. In Tansania gab es vielleicht keinen Lockdown, obwohl Schulen und öffentliche Gebäude ebenfalls für Wochen geschlossen waren, aber es gab eine Menge Unsicherheit und Angst, die Familien und Kinder von klinischer Versorgung, Krankenhäuser und Nachsorge fernhielten. In den ländlichen Gebieten war die Aufklärung über Schutzmaßnahmen schlecht, die meisten Familien wussten nichts über COVID-19 und wie sie sich schützen sollten. Zum ersten Mal kamen in der vergangenen Woche das Haydomer Team mit dem CCBRT/Moshi und Haydom-Friends e.V. zusammen, organisierte in diesem Jahr die erste Nachsorge-Woche sowie Training im Kontinenzmanagement. Ungefähr 50 Kinder mit Spina Bifida und Hydrocephalus und ihre Eltern reisten weit, um den Aktivitäten dieser Woche in Haydom beizuwohnen. Haydom-Friends e.V. Gründerin Dr. Theresa überquerte die Grenzen, um ihr Team hier zu unterstützen. Wieder einmal wurde angesichts der steigenden Zahlen betroffener Kinder klar, wie wichtig und dringlich das Vorhaben des Baus eines eigenen Zentrums vor Ort ist. Neben der medizinischen Versorgung stand das Thema Mobilität ganz vorrangig im Fokus. Viele Kinder kamen mit ihren Rollstühlen, die allesamt unter den fehlenden Reparaturmassnahmen gelitten hatten. Einige der Rollstühle mussten ausgetauscht werden. Hier übernahmen CCBRT Moshi und Haydom-Friends das Sponsoring. Aber noch viel wichtiger als der neue Rollstuhl, ist das Training der Kinder im Umgang mit diesem. Dazu gab es erstmals einen Hindernisparcours aus Holzrampen und Wippen improvisiert und man erweckte so manches schlummernde Rollstuhl-Skater-Talent. Die Kinder hatten riesengrossen Spass mit ihren neuen Rollstühlen die Hindernisse zu überqueren. Es wurde sogar ein Rolli-Basketball-Team gebildet, und man bewies sich im Körbewerfen. Das neue House of Hope soll einen eigenen rollstuhlgerechten Spielplatz und einen Basketball-Platz beinhalten. Bewegung und Spiel ist für die Kinder mindestens genauso wichtig, wie die medizinische Versorgung. Die Kinder lernen spielerisch Grenzen zu überschreiten und eigene Grenzen einzuschätzen. Eltern lernen das gemeinsame Spiel und die Beschäftigung mit ihren Kindern. Auch wenn COVID bisher unser Bauvorhaben in einen Dornröschenschlaf versetzt hat, so ist es jetzt an der Zeit Euch alle erneut zu erwecken und zu mobilisieren, damit wir die letzte Spendenetappe erreichen, und die Grundmauern errichtet werden können. Wer hier spendet sichert sich einen Platz, in der ersten Reihe für das erste Heimspiel der Haydomer-Kids-Basketballmannschaft auf dem neuen Gelände des House of Hope.
Ein weiteres afrikanisches Abenteuer
Dr. Theresa reist nach Haydom
Mit Eurer Spende sichert ihr den Kindern eine fortlaufende medizinische Versorgung und eine hoffnungsvolle Zukunft in welche sie und ihre Familien nicht allein gehen müssen.