Ein Team – Ein Traum – Ein Weltrekord
One Team – one Dream – Ein Weltrekord. Kein geringeres Ziel als den 4600 m Gipfel hatten wir im Visier, als unser internationales Abenteuerbergsteigerteam sich gemeinsam auf den steinigen Pfad bergauf, für Haydoms Kinder mit Spina Bifida und Hydrocephalus begab. Teilnehmer verschiedener Herkunft, jeder mit einer ganz eigenen Geschichte, aber alle mit einem gemeinsamen Traum. Die medizinische Versorgung von Patienten mit Spina Bifida und Hydrocephalus zu verbessern durch den Bau eines eigenen Zentrums in Haydom. Einen neuen Fokus setzen, aufmerksam machen, aufklären und mit Vorurteilen aufräumen. Stereotype durchbrechen und zeigen, dass sich auch mit körperlicher Einschränkung und viel Teamgeist große Ziele, Träume und Gipfel erreichen lassen.
Noch nie zuvor hatte ein Rollstuhlfahrer die Hänge des Mount Meru betreten. Umso spektakulärer der Weltrekord von Ina Akerberg und Santos Chuwa, die mit Rollstuhl und Gehhilfen den 3800 m hohen Gipfel des Little Meru erreichten. Es war eine absolute Teamleistung, die uns antrieb im Kampf für Kinder und Patienten mit Spina Bifida und Hydrocephalus. Jeder gab 100 % auf seinem Marsch Richtung Gipfel.
David und Lisa, kämpften sich mit ihren vergleichsweise deutlich schwereren Rollstühlen mit uns allen durch unwegsames Gelände bis zum ersten Basecamp, auch auf unfassbar sportliche 2800 m. Ein Weiterkommen zur zweiten Hütte war bei den starken Regenfällen und dem rutschigen Untergrund sicherheitsbedingt nicht wirklich zu verantworten.
Dennoch brachte die Gruppe alle in ihren Herzen bis hinauf den grossen Meru hinauf. Das Banner mit den Namen von Santos, Ina, David und Lisa wehte neben der Gipfelfahne auf 4562 m.
Die lokalen Medien berichteten über unser tanzanianisch-deutsch-schwedisches Vorhaben. Unsere Nachricht an alle betroffenen Kinder, Familien, Tansania und die Welt wurde in ganz Ostafrika ausgestrahlt. Ein großer Erfolg auch für die so notwendige Prävention und Aufklärung über einen Geburtsdefekt der mit Folsäure einfach zu verhindern ist, und dessen Betroffene mit einer guten Nachsorge ein lebenswertes Leben führen können, inklusive der Verwirklichung ihrer Träume und Ziele.
Nächstes großes Ziel ist die Errichtung eines Hauses der Hoffnung für betroffene Kinder und Familien in Haydom. Vorrangig für die Nachsorge der operierten Kinder vor ihrer endgültigen Entlassung nach Haus, aber auch für Elternschulungen in der häuslichen medizinischen Versorgung und des Katheterns. Familien die aufgrund des Geburtsdefekts ihres Kindes aus ihrer Dorfgemeinschaft ausgeschlossen wurden, wie auch verlassene Mütter, sollen hier Unterschlupf finden.
Mit den Baumassnahmen soll bereits in diesem Jahr begonnen werden, sobald die nötigen Spenden dafür zur Verfügung stehen. Dafür brauchen wir weiterhin Unterstützung von Spendern und Sponsoren.
Die Grundmauern für mehr Aufklärung und Aufmerksamkeit für Betroffene wurden gesetzt, es liegt in unser aller Verantwortung am weiteren Rohbau zu arbeiten, um allen Kindern mit Spina Bifida und Hydrocephalus nicht nur in Afrika sondern weltweit einen fairen Start im Leben zu ermöglichen.