Die Geschichte von Musah

Die Geschichte von Musah

Zusammenfassung

Musah ist ein 8-jähriger Junge, bei dem bereits bei seiner Geburt in Arusha, wo er schon früh im Leben einen Shunt erhielt, Spina Bifida und Hydrocephalus diagnostiziert worden war.

Mit unserem Rollstuhlprogramm hat Musah einen neuen Rollstuhl bekommen, mit dem er jetzt die Schule erreichen kann. Er kann bereits einige Schritte an Krücken machen und tut das mit dem größten Lächeln im Gesicht, das man je gesehen hat.

Herausforderungen

Musahs Eltern haben kein festes und sicheres Einkommen, und beide leben sehr einfach in ihrem 3-Schlafzimmer-Haus mit Musahs 3 Geschwistern.
Der Vater ist Priester und bietet manchmal auch Taxifahrten auf seinem Motorrad an. Sie haben einen kleinen Bauernhof, um Gemüse zu ernten und dieses auf den lokalen Märkten für ein kleines Familieneinkommen zu verkaufen.

Aber beide Eltern lieben ihre Kinder und Musah besonders und sind bereit, alles zu tun, um ihm auf seinem Weg zu helfen. Der Vater erzählt uns, dass sie nach der Operation in Seliani zur Nachsorge nach Haydom geschickt worden waren, und dass sie gelernt haben, sich um ihn zu kümmern und ihn so zu nehmen, wie er ist, als etwas ganz Besonderes. Musah ist gelähmt und konnte ohne Rollstuhl nicht zur Schule gehen.

Wir möchten sowohl die Schule als auch die Lehrer bei der Initiierung eines mobilen Schultransports unterstützen. Der Kauf eines Fahrzeugs, mit dem Kinder wie Musah morgens abgeholt und zur Schule gebracht werden können.

Der Vater hatte kein Geld, um sich einen speziellen Rollstuhl für seinen Sohn leisten zu können. Mit dem Rollstuhlprogramm erhielt Musah einen neuen Rollstuhl, mit dem er nun die Schule erreichen kann. Er kann bereits einige Schritte an Krücken machen und zeigt uns, dass er das mit dem größten Lächeln im Gesicht tut, das man je gesehen hat. Dies war ein herzerwärmender Moment für uns alle, die wir dies mit ihm und seiner Familie vor ihrem kleinen Haus ohne Glasfenster teilten.

Videobeiträge

Februar 2020 ·
Der kleine 8 jährige Musah strahlt, wann immer man ihn sieht. Er kam mit einem Hydrocephalus auf die Welt, wurde erfolgreich operiert, mit einem Shunt versorgt, und ist seither angebunden an das Nachsorgeprogramm in Haydom. Musah kann aufgrund einer Rückenmarksschädigung nicht laufen. Noch vor einem Jahr war er komplett immobil, saß die meiste Zeit auf einem Stühlchen in der Ecke des Raumes. Seine Eltern konnten sich keinen Rollstuhl leisten. Nun besitzt er einen Rollstuhl und könnte damit auch die Schule besuchen. Der Schulweg ist allerdings mehr als 4 km weit von zu Haus entfernt und der Weg dorthin unwegsam. Besonders in der Regenzeit kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Die Strasse wird für viele Menschen dadurch unpassierbar. Musahs Geschwister besuchen die benachbarte Schule in den Hügeln Basotus.

Für Musah leider undenkbar mit dem Rollstuhl diesen Aufstieg tagtäglich zu meistern. Viele Kinder in Tansania mit einer körperlichen Einschränkung teilen Musahs Schicksal. Für viele ist der Weg zur Schule undenkbar weit und ohne Hilfe nicht zu bewältigen. Häufig fehlt es an Transportmöglichkeiten. Oft sind die Schulen nicht rollstuhlfreundlich, überall gibt es Stufen und Hindernisse.

Mit unserem Mobilitäts-Pädagogen Team David-Lisa-Maria rückten wir alle gemeinsam aus, um die Schule in Basotu näher unter die Lupe zu nehmen. Auf dem Schulgelände wurden wir von fast 200 Schülern jubelnd begrüßt, die gerade ihr große Pause verbrachten. Hauptattraktion waren David und Lisa in ihren Rollstühlen. Vermutlich hatten die kids hier noch niemanden in einem Rollstuhl gesehen, noch dazu mit weisser Hautfarbe. Schnell waren wir umzingelt von lachenden neugierigen Kindern. Jeder wollte uns einmal die Hand schütteln und natürlich einen Blick riskieren. David führte zur Freude aller, einige Tricks mit dem Rollie vor und sauste allen voran, eine grosse Schar Kinder nach sich ziehend, quer über den Schulplatz. Alle waren begeistert, über so viel Entertainment und keiner wollte in seine Klasse zurückkehren als die Schulglocke ertönte. Der erste Kontakt mit einem Rollstuhlfahrer also Mega-Cool!

Der zuständige Lehrer zeigte sich sehr offen für unsere Bestrebungen Musah hier einen Platz in der Schulklasse zu ermöglichen. Stolz führt er uns über das Gelände, zeigt Klassenräume in denen bis zu 50 Kinder pro Klasse Platz finden. Aber es wird schnell klar, ein Rollstuhl wird die steilen Stufen an den Eingangstüren nicht passieren können. Die Klassenräume erscheinen karg und leer. Von den Wänden bröckelte der Putz und ein paar handbemalte Plakate schienen einziges Unterrichtsmaterial. Ein paar zerfressene Notizhefte liegen irgendwo achtlos übereinandergestapelt auf dem Boden. Die Toiletten lassen uns sprachlos zurück. 4 schmale Bretterverschläge mit Loch im Boden, auch hier keine Chance für einen Rollstuhl oder die Möglichkeit des Katheterns. Man grübelte gemeinsam über das Entfernen einer Trennwand – Aus Zwei mach Eins – und zeigte sich auch hier kreativ und willens.

Zu unserer aller Überraschung begleitet der Lehrer uns zum Haus der Familie Musah´s. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir tiefes Fahrwasser und überschwemmte Straßenabschnitte, undenkbar hier einen Rollstuhl hindurchzumanövrieren.

Der einsetzende Starkregen lässt uns rasch in die Lehmhütte Musahs flüchten. Dort stehen wir dann dicht gedrängt im Vorraum des Hauses, welches nur aus 2 Schlafzimmern mit je einem Bett bestand. Die Fenster waren notdürftig mit Pappe ausgekleidet, um vor Feuchte und Wind etwas zu schützen. Es gab keine Möbel, allenfalls ein kleiner Holztisch und Holzstuhl, ein paar Plastikstühle im Garten und 2 Betten für Eltern und 4 Geschwister.

Musah sitzt in seinem Rollstuhl, der Regen hatte die Fliegen angelockt, die im frech um das Gesicht schwirrten. Seine Füße steckten barfuß und ohne Socken in den Fußschlaufen seines Rollstuhls, es fehlte eine warme Jacke in der zugig kalten feuchten Behausung. Angesichts diesen Wohnverhältnissen erschien unser aller Bestreben einen Schulbesuch zu initiieren so realitätsfern. Wir diskutierten mit der Mutter um einen möglichen morgendlichen Schultransport, niemand in der Nachbarschaft, der das Kind am Morgen bringen könnte. Die einzige Lösung ein gemietetes Zimmer in unmittelbarer Schulnähe und jemand der sich die Woche über um das Kind kümmert. Die Kosten würden sich hier auf 30 Euro im Monat belaufen, dafür hätte Musah genügend Platz, 3 Mahlzeiten am Tag, eine 24hr Betreuung und könnte täglich die Schule besuchen.

Während wir mit der Mutter diskutierten, näherte sich der Lehrer dem Kind, hob Musah aus seinem Rollstuhl, um ihn auf den Boden zu setzen. Er hockte sich anschliessend neben das Kind und begann still und wortlos Buchstaben in die Erde zu zeichnen. Musah sollte es ihm gleichtun, und es folgte eine Szene, die mir die Tränen in die Augen steigen ließ. Zum ersten Mal schrieb Musahs Händchen, geführt von der Hand des Lehrers, noch etwas unsicher und starr, den Buchstaben „A“ in die feuchte Erde, begleitet von einem großen Lächeln in seinem Gesicht.

Wir würden gern die Schule wie auch den Lehrer bei der Initiierung eines mobilen Schultransportes unterstützen. Die Anschaffung eines Fahrzeuges sponsern, mit welchem künftig Kinder wie Musah morgens abgeholt und zur Schule gebracht werden können. Der Lehrer begrüßte unsere Idee und wird dies auf der nächsten Versammlung ansprechen.

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Christoffer
Teacher
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Daniel Roes
Writer
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Michelle Angela
Artist

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